EU-Umweltminister verwässern Klimaauflagen für Industrie

25.06.2009 15:40

Luxemburg/Brüssel (dpa) - Die Umweltminister der EU-Staaten haben
geplante Klimaauflagen für die europäische Industrie verwässert.
Zahlreiche vor allem von Polen und Großbritannien gewünschte
Ausnahmeregelungen könnten deutschen Unternehmen im europaweiten
Wettbewerb Nachteile verschaffen, machten EU-Diplomaten am Donnerstag
in Luxemburg klar. Es geht insbesondere um Übergangsfristen und
Ausnahmeregeln bei dem geplanten neuen Gesetzeswerk für eine
Absenkung der Treibhausgas-Emissionen der gut 52 000 europäischen
Industrieanlagen. Sie verursachen mehr als die Hälfte der
gefährlichen Kohlendioxid (CO2)-Emissionen.

Bei dem Ratstreffen in Luxemburg wurden Deutschland, Österreich,
Irland und Frankreich überstimmt. Die Bundesregierung hofft jetzt
Verhandlungskreisen zufolge, dass das Europaparlament sich gegen die
Verwässerung ausspricht.

(Achtung: Zusammenfassung bis 1700 - ca. 25 Zeilen)
dpa dj xx n1 kf