Griechenland will sich bis Mitte August mit Geldgebern einigen

03.08.2015 17:55

Athen (dpa) - Die griechische Regierung strebt eine Einigung mit den
Gläubigern des Landes bis Mitte August an. Demnach soll das Abkommen
am 18. August von Parlament in Athen gebilligt werden. Dies sei das
Ziel der Regierung unter Alexis Tsipras, berichteten mehrere
griechische Medien am Montag. «Unternehmen 18. August» titelte die
Athener Zeitung «Ta Nea».

Tsipras zähle bei dieser Abstimmung erneut auf die Stimmen der
Opposition. Der linke Flügel seiner Partei hatte zuletzt zweimal
gegen Reformmaßnahmen gestimmt, die Voraussetzung für weitere
Verhandlungen mit den Gläubigern über ein neues Hilfspaket waren. Die
Vorhaben konnten nur mit den Stimmen der Opposition gebilligt werden.

Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der Regierung erfuhr,
sind die Verhandlungen mit den Gläubigern noch in «vollem Gange». Sie

hätten einen sehr «sensiblen» Punkt erreicht, sagte ein hoher
Funktionär der Syriza-Regierungspartei. Die Gläubiger forderten am
Montag die sofortige Begrenzung vorzeitiger Pensionierungen. Am
Dienstag soll über die Privatisierungen gesprochen werden.