EU erlaubt Staatshilfen für französischen Atomkonzern Areva

10.01.2017 16:11

Brüssel/Paris (dpa) - Der angeschlagene französische Atomkonzern
Areva darf Staatshilfen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro erhalten.
EU-Wettbewerbshüter kamen am Dienstag zu dem Schluss, dass die von
der Regierung in Paris geplante Unterstützung mit europäischen
Vorschriften im Einklang steht. Voraussetzung sei jedoch, dass Areva
wie angekündigt sein Kernreaktor-Geschäft verkaufe, hieß es in einer

Mitteilung.

Der französische Staat hatte als Mehrheitseigner von Areva im Sommer
2015 die Umstrukturierung des nach Milliardenverlusten unter Druck
geratenen Konzerns auf den Weg gebracht. Das Unternehmen soll sich
künftig auf Tätigkeiten konzentrieren, die der Erzeugung von
Elektrizität in Kernreaktoren vor- und nachgelagert sind. Areva ist
zum Beispiel im Uran-Bergbau tätig und bietet Brennelemente an.