CDU unterstützt Demo gegen Treffen europäischer Rechtspopulisten

12.01.2017 13:45

Koblenz (dpa/lrs) - Auch die CDU unterstützt die überparteiliche
Kundgebung gegen das Treffen einiger der bekanntesten
Rechtspopulisten Europas am 21. Januar in Koblenz. Engstirniger
Nationalismus oder politischer Fundamentalismus, ethnisches oder
völkisches Denken passten nicht zu der Rhein-Mosel-Stadt, teilte
CDU-Bundesvize Julia Klöckner am Donnerstag der Deutschen
Presse-Agentur mit.

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) betonte:
«Ich erwarte, dass viele Menschen bei der gemeinsamen Kundgebung
Flagge zeigen gegen eine rechtspopulistische Politik und
rechtsextreme Tendenzen, die Deutschland und Europa nicht gut tun.»
Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig (SPD) teilte mit: «Die
Rechtspopulisten sind uns in Koblenz herzlich unwillkommen.»

Ein Polizeisprecher bekräftigte, es werde mit rund 1000 Teilnehmern
bei der Kundgebung gerechnet. Mehr als 1000 Polizisten würden im
Einsatz sein. «Gewalt kann man nie ganz ausschließen. Aber wir sind
auf alles vorbereitet.» Bei der Tagung der ENF-Fraktion des
Europaparlaments am 21. Januar mit rund 1000 Teilnehmern werden unter
anderem AfD-Chefin Frauke Petry, die Präsidentschaftskandidatin der
französischen rechtsextremen Front National, Marine Le Pen, und Geert
Wilders von der niederländischen Partei PVV erwartet.