Wettbewerbshüter durchsuchen griechische Energie-Unternehmen

15.02.2017 16:50

Brüssel (dpa) - Die EU-Kommission und griechische Wettbewerbshüter
haben die Niederlassungen mehrerer griechischer Energieunternehmen
durchsucht. Die Behörden haben die Unternehmen im Verdacht, ihre
marktbeherrschende Stellung missbraucht zu haben oder von solchen
Praktiken zu wissen, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel
mitteilte. Es handle sich unter anderem um Stromerzeuger und
-anbieter.

Die Behörde wacht darüber, dass es genug Konkurrenz zwischen
Unternehmen gibt. Eine Firma kann ihre Marktmacht missbrauchen, indem
sie zum Beispiel Lieferanten zu hohe Preise abverlangt oder bewusst
die technische Entwicklung von Produkten behindert.

Unangekündigte Razzien können zu einer offiziellen EU-Untersuchung
führen. Falls die EU-Kommission zu dem Ergebnis kommt, dass sich die
Firmen etwas vorzuwerfen haben, drohen hohe Geldbußen von bis zu zehn
Prozent des Jahresumsatzes.