Wozu ist die EU nütze? Fünf Beispiele, die jeden etwas angehen

23.03.2017 06:00

Brüssel (dpa) - Viele Bürger beäugen die Europäische Union kritisch
,
aber sie kann 60 Jahre nach Unterzeichnung der Römischen Verträge
auch Begeisterung wecken. Fünf gute Gründe:

LEBEN, WO MAN WILL: Zentraler Punkt der EU ist der Binnenmarkt, und
dort gelten die vier sogenannten Grundfreiheiten: freier Verkehr von
Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapitalverkehr. Das bedeutet,
EU-Bürger dürfen überall in der Union reisen, leben, lernen und
arbeiten.

AUSLANDSSTUDIUM: Für ein Semester ins Ausland zu gehen, ist bei
vielen Studenten fest eingeplant. Das EU-Programm «Erasmus»
unterstützt sie dabei seit 1987. Nach Angaben der EU-Kommission haben
es schon rund neun Millionen Menschen genutzt, nicht nur
Hochschulstudenten, sondern auch Azubis, Lehrer und Jungunternehmer.

ROAMING: Die EU will dafür sorgen, dass es beim Blick auf die
Handyrechnung nach dem Urlaub in Europa kein böses Erwachen mehr
gibt. Ab 15. Juni soll es keine Roaming-Gebühren mehr geben, also
keine Aufschläge mehr im EU-Ausland beim Telefonieren, SMS-Schreiben
oder Surfen.

VERBRAUCHERSCHUTZ: Ob beim Shoppen im Internet oder bei Überweisungen
ins Ausland: Die EU versucht, Verbraucherrechte zu schützen.
Gefährliche Produkte, Krankheitsvorsorge, saubere Luft, Entschädigung
bei ausgefallenen Flügen - Brüssel kümmert sich um alles Erdenkliche.

Oder versucht es zumindest.

FORSCHUNG: Zwischen 2014 und 2020 investiert die EU rund 80
Milliarden Euro in die Forschung und Ideen, die irgendwann Furore
machen sollen, seien es neue, wirksame Antibiotika oder die
Erdbeobachtung durch Satelliten. «Horizont 2020» heißt das Programm.