Brüssel will Finanzgeschäfte im EU-Ausland erleichtern

23.03.2017 13:52

Brüssel (dpa) - Überweisungen in Nicht-Euro-Länder sollen nach dem
Willen der EU-Kommission billiger werden für Verbraucher. Ungünstige
Wechselkurse, die Banken oder Geschäfte Kunden im europäischen
Ausland anbieten, will die Brüsseler Behörde auf den Prüfstand
stellen, wie der für den Euro und Finanzen zuständige Vizepräsident
der EU-Kommission Valdis Dombrovskis am Donnerstag ankündigte. Die
Änderungen sind Teil eines Aktionsplans, konkrete Gesetzesverschläge
sollen gegebenenfalls später folgen.

Autobesitzern, die die Versicherung wechseln, will die EU-Kommission
die Mitnahme ihres Schadensfreiheitsrabatts ermöglichen. Insbesondere
beim Wechsel ins EU-Ausland sei dies oft nicht möglich, hieß es. Bei
Verkehrsunfällen, an denen Teilnehmer aus unterschiedlichen
EU-Staaten beteiligt sind, prüft die Behörde ebenfalls
Reformmöglichkeiten: Die Opfer sollen wie schon im Inland auch dann
geschützt sein, wenn die Versicherung insolvent wird.