Bayerns Seen und Flüsse: beste Wasserqualität - eine Ausnahme

23.05.2017 12:00

Kopenhagen/Bayern (dpa/lby) - In Bayern können Badebegeisterte an
allen Flüssen und Seen unbesorgt ins Wasser steigen. Keine der 374 im
Freistaat untersuchten Badestellen hat von der Europäischen
Umweltagentur (European Environment Agency/EEA) den Stempel
«mangelhaft» bekommen. Im Gegenteil: Dem Großteil der Badestellen,
und zwar 355, bescheinigt der am Dienstag in Kopenhagen
veröffentlichte EU-Bericht sogar eine ausgezeichnete Qualität. 18
schafften ein «gut».

Lediglich eine Badestelle wurde mit Blick auf die Wasserqualität als
«ausreichend» deklariert, ein Weiher im Storchenparadies Uehlfeld
(Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim).

Die Daten zu den europäischen Badegewässern stammen aus der Saison
2016. Für die Untersuchung werden in der Badesaison monatlich
Wasserproben entnommen und auf zwei verschiedene Bakterienvorkommen
untersucht. Die Ergebnisse sagen etwas über die Verschmutzung des
Wassers durch Abwasser, Landwirtschaft und Vogelkot aus.

In Bayern wurden Seen, Flüsse und Weiher von Aschaffenburg bis Lindau
untersucht. Allein am Chiemsee wurden beispielsweise 16 verschiedene
Badestellen mindestens viermal geprüft.

Insgesamt nimmt der Bericht mehr als 21 000 Badestellen in den 28
EU-Ländern sowie in Albanien und in der Schweiz unter die Lupe. 96,3
Prozent davon erfüllten die Mindeststandards.