Badebericht: Welche Keime bei der Wasserqualität untersucht werden

23.05.2017 12:20

Kopenhagen (dpa) - Um die Qualität von Badegewässern zu bestimmen,
werden gemäß der Badegewässerrichtlinie zwei mikrobiologische
Parameter herangezogen:

1. das Vorkommen von ESCHERICHIA-COLI-BAKTERIEN (E. coli). Sie kommen
im Darm vieler Tiere vor und gelangen etwa durch Vogelkot oder von
Kuh- und Schafweiden in Ufernähe auch in Badegewässer. Meist sind die
Fäkalkeime harmlos. Einige E.-coli-Bakterien können aber beim
Menschen Übelkeit, Durchfall und Fieber verursachen. Bisweilen lösen
die Keime Harnwegsinfektionen aus, die zu Nierenschäden führen
können.

2. das Vorkommen von DARM-ENTEROKOKKEN. Sie deuten in größeren Mengen
ebenfalls auf fäkale Verschmutzungen hin. Wer sie verschluckt und in
den Magen-Darm-Trakt aufnimmt, dem droht keine Infektion. Gelangen
die Enterokokken aber über Wunden in den Körper, können sie schwere
Erkrankungen verursachen.