Uganda und UN werben um mehr Unterstützung für Flüchtlingshilfe

22.06.2017 19:00

Kampala (dpa) - Uganda und die Vereinten Nationen werben mit einer
internationalen Konferenz um Hilfe, um den Flüchtlingszustrom aus dem
Bürgerkriegsland Südsudan zu bewältigen. Uganda benötige für die

Flüchtlingshilfe mindestens acht Milliarden Dollar (7,2 Milliarden
Euro) für die kommenden vier Jahre, sagte ein Sprecher des Büros des

Regierungschefs Ruhakana Rugunda. Die Hoffnung sei, diese Summe bei
der zweitägigen internationalen Konferenz in der
ugandischen Hauptstadt Kampala zu sammeln. Ugandas Präsident Yoweri
Museveni und UN-Generalsekretär António Guterres werden am Freitag
(8.00 Uhr) den zweiten Tag der Konferenz eröffnen.

Im ostafrikanischen Uganda leben derzeit laut UN rund 1,3 Millionen
Flüchtlinge. Knapp eine Million davon sind Südsudanesen, die einem
seit 2013 andauernden Bürgerkrieg in ihrem Heimatland geflohen sind.
In Uganda dürfen Geflüchtete unter anderem arbeiten und bekommen Land
zugewiesen. Allerdings ist die Belastung für den Staat finanziell
kaum zu schultern. Bis Mai war weniger als ein Fünftel der vom
UN-Flüchtlingshilfswerk für Uganda geforderten Hilfsgelder von 673
Millionen Dollar (624 Millionen Euro) eingegangen.