Euro-Kurs legt etwas zu

14.11.2018 16:50

Frankfurt/Main (dpa) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch nach einer
Berg- und Talfahrt etwas zugelegt. Am Nachmittag kostete die
Gemeinschaftswährung 1,1310 US-Dollar. Gegen Mittag war der Euro noch
vorübergehend bis auf 1,1263 Dollar gefallen. Die Europäische
Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1296 (Dienstag:
1,1261) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8853 (0,8880) Euro.

Der Handel ist weiter durch große Unsicherheiten geprägt. Der
Euro-Kurs profitierte von der Einigung der EU und Großbritanniens auf
einen Brexit-Entwurf. Allerdings wuchsen Zweifel, dass
Premierministerin Theresa May ihre Minister und später das Parlament
davon überzeugen kann. Medien spekulierten, es könne zu Rücktritten
kommen. Auch das britische Pfund war den ganzen Tag über großen
Schwankungen ausgesetzt.

Am Vormittag war der Euro-Kurs noch merklich unter Druck geraten.
Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland hatten belastet. Die
deutsche Wirtschaft war im Sommer stärker geschrumpft als von
Volkswirten erwartet. Es war der erste Rückgang der
Wirtschaftsleistung seit dem Jahr 2015.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,87048 (0,86945) britische Pfund, 128,64 (128,32)
japanische Yen und 1,1395 (1,1368) Schweizer Franken fest. Der Preis
für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1203,25
(1202,10) Dollar festgesetzt.