Fipronil-Skandal: Belgien sperrt weitere Legenhennenbetriebe

15.08.2017 19:54

Brüssel (dpa) - In Belgien sind in sieben weiteren
Legehennenbetrieben mit dem Insektengift Fipronil verunreinigte Eier
entdeckt worden. Wie die Aufsichtsbehörde FASNK am Dienstagabend
berichtete, wurden die Unternehmen sofort vorübergehend gesperrt. Für
Verbraucher soll allerdings keine Gefahr bestanden haben. Die
Fipronil-Konzentration in den getesteten Eiern habe unter dem Wert
gelegen, der nach EU-Erkenntnissen gesundheitsschädlich sein könnte.

Von dem Fipronil-Skandal sind nach jüngsten Erkenntnissen mindestens
15 EU-Staaten sowie mehrere Nicht-EU-Länder wie die Schweiz, Südkorea
und Hongkong betroffen. Nach den bisherigen Ermittlungen gelangte das
Insektengift in die Eier, weil es unerlaubterweise zur Reinigung von
Ställen eingesetzt wurde.

In Belgien sind nach den jüngsten Tests mittlerweile alle Legehennen-
und Aufzuchtbetriebe auf Fipronil getestet. Insgesamt seien noch 21
Unternehmen gesperrt, teilte die FASNK mit. In ebenfalls getestetem
Hühnerfleisch sei bislang kein Fipronil nachgewiesen worden.