Wirtschaftswachstum in Eurozone verliert etwas an Tempo

14.11.2017 13:26

Luxemburg (dpa) - Das Wirtschaftswachstum im Euroraum hat im Sommer
leicht an Schwung verloren. Es bleibt aber weiter robust. Im dritten
Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 19 Ländern des
Währungsraums im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 Prozent gewachsen,
teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag nach einer
zweiten Schätzung mit. Die Statistiker bestätigten damit wie von
Volkswirten erwartet eine erste Erhebung.

Im zweiten Quartal war das Wachstum mit 0,7 Prozent noch etwas
stärker ausgefallen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal legte das BIP
im den Monaten Juli bis September um 2,5 Prozent zu. Auch dies hatten
Experten erwartet.

Seit Mitte 2013 geht es mit der Wirtschaft in der Eurozone mehr oder
weniger stark aufwärts. Der robuste Aufschwung setzt die Europäische
Zentralbank (EZB) zunehmend unter Druck, die Geldschleusen zur
Ankurbelung der Konjunktur ein Stück weit zu schließen. Bei der
jüngsten Zinssitzung hatten die Notenbanker beschlossen, ab Januar
ihre monatlichen Wertpapierkäufe zu halbieren.