Iran-EU-Gespräche über Atomabkommen und Menschenrechte in Teheran

20.11.2017 12:42

Teheran (dpa) - Der Iran und die Europäische Union haben am Montag
Gespräche über das Atomabkommen sowie die Menschenrechtslage im Iran
begonnen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Irna leiten
Vizeaußenminister Abbas Araghchi und Helga Schmid, die
Generalsekretärin des Europäischen Auswärtigen Dienstes, die
zweitägigen Gespräche. Ebenso auf der Agenda stehen Irna zufolge
Themen wie bilateraler Handel, Umwelt, Energie sowie die schon seit
über zwei Jahren geplante Eröffnung einer EU-Mission in Teheran.

Die Gespräche sollen am Dienstag in der zentraliranischen Stadt
Isfahan weitergeführt werden. In der Atomorganisation Isfahans wird
nach Angaben von Irna erneut das von den USA in Frage gestellte
Wiener Atomabkommen von 2015 Topthema sein. Die EU setzt sich für die
Umsetzung des Deals ein, der den Iran vom Bau von Atomwaffen abhalten
soll. Zugleich gibt es zwischen beiden Seiten aber auch Differenzen
wegen der Menschenrechtslage sowie der vielen Hinrichtungen im Iran.