Scheuer zu Glyphosat-Krach: SPD war eingebunden

29.11.2017 12:56

Berlin (dpa) - CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer wirft der SPD im
Glyphosat-Krach Scheinheiligkeit vor: Bei den gescheiterten
Sondierungsgesprächen für eine Jamaika-Koalition sei eine dreijährige

Verlängerung der Zulassung für das umstrittene Pflanzenschutzmittel
besprochen worden, sagte Scheuer am Mittwoch in München. Auch die
SPD-Umweltministerin Barbara Hendricks war demnach immer eingebunden.

Agrarminister Christian Schmidt (CSU) hatte in Brüssel für die
Verlängerung der Glyphosat-Zulassung gestimmt, laut SPD gegen
Absprachen in der geschäftsführenden Regierung. SPD-Parteichef Martin
Schulz kritisiert Schmidts Verhalten als «skandalös». Dazu Scheuer:
«Sigmar Gabriel hat auch schon Briefe geschrieben und Verhalten an
den Tag gelegt, das nicht immer abgestimmt war.»