Eurokurs gibt nach - Pfund auch unter Druck

05.12.2017 17:08

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro ist am Dienstag gesunken. Am
Nachmittag rutschte der Kurs der Gemeinschaftswährung auf ein
Tagestief bei 1,1813 US-Dollar und wurde damit etwa einen halben Cent
tiefer gehandelt als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB)
setzte den Referenzkurs auf 1,1847 (Montag: 1,1865) Dollar fest. Der
Dollar kostete damit 0,8441 (0,8428) Euro.

Starke Konjunkturdaten aus dem gemeinsamen Währungsraum konnten den
Euro nicht stützen. In der Eurozone hat sich die Stimmung in den
Unternehmen weiter verbessert. Ein Stimmungsindikator des britischen
Forschungsinstituts Markit erreichte im November den höchsten Stand
seit mehr als sechs Jahren. Die Daten waren allerdings im
Wesentlichen schon aus einer ersten Umfragerunde bekannt und wurden
überwiegend bestätigt. Zuletzt konnten enttäuschende Konjunkturdaten

aus den USA den Euro immerhin etwas stützen. Im November hatte sich
die Stimmung in den Unternehmen der Dienstleistungsbranche deutlich
eingetrübt.

Zeitweise deutlich abwärts ging es mit dem britischen Pfund.
Marktbeobachter erklärten die Kursschwäche mit Brexit-Sorgen. Im
Nachmittagshandel konnte die Währung aber wieder einen Teil der
frühen Verluste wettmachen. Nach wie vor gibt es keinen Durchbruch
bei den Verhandlungen zwischen der britischen Regierung und der EU.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,88183 (0,87725) britische Pfund, 133,37 (133,91)
japanische Yen und 1,1673 (1,1665) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1266,30 (1273,45)
Dollar gefixt.