Eier-Skandal - betroffene Unternehmen dürfen entschädigt werden

12.12.2017 14:23

Brüssel (dpa) - Unternehmen, die ohne eigene Schuld vom Skandal um
mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier betroffen sind, dürfen
nach Ansicht der zuständigen EU-Prüfer entschädigt werden. Wie die
Brüsseler EU-Kommission am Dienstag als Genehmigungsbehörde
mitteilte, steht einem mehr als 22 Millionen Euro schweren Hilfspaket
der belgischen Behörden rechtlich nichts entgegen. Es soll unter
anderem Geflügelhalter unterstützen, die wegen des Skandals Million
von Eiern vernichten mussten und zeitweise nicht arbeiten durften.

Der Skandal um die Fipronil-Funde hatte im Sommer eine wochenlange
Aufregung in der EU ausgelöst. Für Verbraucher soll von
verunreinigten Produkten zwar keine akute Gesundheitsgefahr
ausgegangen sein. Vorsorglich wurden aber riesige Mengen Eier und
Eierprodukte vom Markt genommen und vernichtet.

Deutsche Behörden haben nach Angaben der EU-Kommission bislang kein
Hilfen für betroffene Unternehmen angemeldet.