Kreise: Mehr Hering für deutsche Fischer nach EU-Quoteneinigung

13.12.2017 08:08

Brüssel (dpa) - Deutsche Fischer dürfen nach einer Einigung unter den
EU-Staaten im kommenden Jahr deutlich mehr Hering aus der Nordsee
ziehen als noch 2017. Nach fast 24-stündigen Verhandlungen einigten
sich die EU-Fischereiminister Kreisen zufolge am Mittwochmorgen auf
die Fangquoten für die Nordsee und den Nordost-Atlantik.

Die erlaubte Herings-Menge erhöht sich für Deutschland demnach um 25
Prozent auf rund 64 700 Tonnen. Beim Kabeljau ist für Deutschland ein
Plus von 10 Prozent vorgesehen, bei der Scholle hingegen ein Minus
von 13 Prozent.

Die EU-Minister verständigten sich zudem darauf, für Aale ab 12
Zentimeter Länge in Nordsee, Ostsee und Atlantik eine dreimonatige
Schonzeit einzuführen. Dadurch sollen sich die Bestände des bedrohten
Fisches erholen können.