EU-Finanzaufseher warnen eindringlich vor Bitcoin & Co

12.02.2018 15:52

Frankfurt/Main (dpa) - Die führenden Finanzaufseher der Europäischen
Union (EU) haben vor Gefahren durch Kryptowährungen gewarnt. Man sei
besorgt darüber, dass eine zunehmende Anzahl von Konsumenten
virtuelle Währungen kauft, ohne sich der damit verbundenen Risiken
bewusst zu sein, hieß es in einer am Montag veröffentlichten
gemeinsamen Mitteilung der führenden EU-Finanzregulierungsbehörden
ESMA, EBA und EIOPA.

«Virtuelle Währungen wie der Bitcoin unterliegen extremen
Preisschwankungen und zeigen klare Anzeichen von Blasenbildungen»,
schrieben die Aufseher. Wer in Kryptowährungen investiere, müsse sich
im Klaren darüber sein, dass er einen großen Teil, wenn nicht gar die
gesamte Summe verlieren könnte. Im Falle von Diebstählen durch Hacker
oder der Pleite einer Krypto-Börse gebe es zudem keinerlei
Anlegerschutz nach EU-Recht.

Die aktuelle Warnung ist umfassender als bisher von den EU-Aufsehern
veröffentlichte Stellungnahmen. Im Dezember hatte EU-Kommissar Valdis
Dombrovskis die Aufseher zu einer Verschärfung ihrer Wortwahl
aufgerufen.