Großes Interesse an neuer Fünf-Euro-Sondermünze

19.04.2018 15:44

Frankfurt/Berlin (dpa) - Die Ausgabe einer weiteren
Fünf-Euro-Sondermünze hat Münzsammler in Scharen gelockt. Unter
anderem vor der Filiale der Deutschen Bundesbank in Berlin bildete
sich am Donnerstag eine lange Schlange von Interessenten.

Die Münzen sind wegen ihrer neuartigen Machart begehrt: In die Münze
ist ein orangefarbener Kunststoffring eingelassen, der den inneren
Metallkreis und den äußeren Metallring trennt. Erstmals wurde dieses
Verfahren mit einem lichtdurchlässigen Polymerring 2016 präsentiert:
Damals gab Deutschland eine Fünf-Euro-Münze mit blauem Kunststoffring
aus - Titel: «Planet Erde». Das Bundesfinanzministerium sprach
seinerzeit von einer «Weltneuheit im Münzbereich», Experten in
Baden-Württemberg und Bayern hatten zuvor acht Jahre daran getüftelt.

Die aktuelle Münze mit dem Titel «Subtropische Zone» ist die zweite
in einer fünfteiligen Serie «Klimazonen der Erde», in der von 2017
bis 2021 jeweils eine Ausgabe pro Jahr erscheinen soll. Den Auftakt
der Serie bildete die Fünf-Euro-Sammlermünze «Tropische Zone» mit
rotem Kunststoffring, die im April 2017 herausgegeben wurde.

Von der neuen Münze wurden 3,4 Millionen Stück hergestellt - davon
400 000 in der höherwertigen Prägequalität Spiegelglanz. Zwei Drittel

der einfacheren Ausführung in Stempelglanz gingen nach Angaben der
Bundesbank an Kreditinstitute und die Bundesbank, ein Drittel an
Münzhändler. Die Bundesbank gibt die Münzen in ihren bundesweit 35
Filialen aus - allerdings nur ein Exemplar pro Kopf. Die
Spiegelglanz-Variante wird über die offizielle Verkaufsstelle für
Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS) vertrieben.

Wie alle deutschen Euro-Sammlermünzen kann die Fünf-Euro-Münze in
Deutschland zum Bezahlen genutzt werden - in der Regel jedoch werden
die mühsam ergatterten Stücke sorgsam verwahrt.