Türkische Wirtschaftskrise treibt Zinsen für Athen in die Höhe

14.08.2018 11:31

Athen (dpa) - Die Turbulenzen um den Absturz der türkischen Währung
kommen für Griechenland sehr ungelegen: Die Renditen für zehnjährige

Staatsanleihen kletterten am Dienstag auf 4,3 Prozent; das ist der
höchste Stand seit Ende Juni. Der Wert, der sich aus dem schwankenden
Kurs der Anleihe und dem fixen Zinssatz ergibt, signalisiert, welche
Zinsen für eine neue Schuldenaufnahme fällig würden. Der aktuelle
Trend ist für Athen ungünstig, weil Griechenland am 20. August nach
mehr als acht Jahren das internationale Hilfsprogramm verlässt und
demnächst wieder auf eigene Faust Geld am Kapitalmarkt aufnehmen
muss. «Die Türkei(-Krise) trübt den Ausgang», titelte am Dienstag d
ie
konservative Athener Zeitung «Kathimerini». Die Wirtschaft der beiden
Ägäis-Staaten ist in vielen Bereichen miteinander verflochten.
Auswirkungen seien jedoch noch nicht absehbar, heißt es in der
Industrie.