Auto-Neuzulassungen in der EU sinken den vierten Monat in Folge

16.01.2019 09:03

Brüssel (dpa) - Der europäische Automarkt gibt weiter nach. Im
Dezember sank die Nachfrage für Passagierfahrzeuge den vierten Monat
in Folge, teilte der Branchenverband Acea am Mittwoch mit. Die Zahl
der Zulassungen im letzten Monat des vergangenen Jahres sank um 8,4
Prozent auf 998 503 Fahrzeuge.

Die Nachfrage ging in vier der fünf Hauptmärkte zurück, und zwar in
Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien. Nur Italien
koppelte sich unter den Hauptmärkten mit einem Wachstum von 2 Prozent
vom Trend ab.

Unter den deutschen Herstellern verzeichnete VW im Dezember ein Minus
von 8,7 Prozent. Während die Hauptmarke selbst mit einem Rückgang um
5,9 Prozent etwas besser abschnitt, belasteten die Marken Audi
(-17,7%), Seat (-13,2%) und Porsche (-15,0%) die Konzernentwicklung.

BMW konnte das Minus mit 8,2 Prozent dank eines nahezu stabilen
Absatzes beim Mini (-0,6%) ebenfalls im marktkonformen Bereich
halten. Die Hauptmarke BMW sackte hingegen sogar um 10,1 Prozent ab.

Daimler stemmte sich mit einem Plus von 8,9 Prozent gegen den Trend.
Dies gelang allerdings nur mit Hilfe eines noch größeren Anstiegs von
11,5 Prozent bei der Hauptmarke Mercedes. Der Smart-Absatz brach
hingegen um 10,8 Prozent ein.

Auf das Jahr 2018 gesehen, blieb die Zahl der Neuzulassungen in der
Europäischen Union fast gleich: Ein Plus von 0,1 Prozent ließ die
Ziffer auf 15,1 Millionen steigen.