Lawrow: Brexit trifft Russlands wichtigen Handelspartner EU

16.01.2019 11:28

Moskau (dpa) - Russland fürchtet vom geplanten Austritt
Großbritanniens aus der EU vor allem Auswirkungen auf die Europäische
Union als wichtigsten russischen Handelspartner. Die britische
Diskussion über den Brexit sei eine innere Angelegenheit
Großbritanniens, «seines Parlaments, seiner Bürger», sagte
Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch in Moskau vor Journalisten.
Aber Moskau seien die Folgen für den Handel zwischen Russland und der
EU nicht egal. Der Minister nannte es eine Unterstellung, dass
Russland sich angesichts der Verwerfungen wegen des Brexits
schadenfroh die Hände reibe. «Das ist überhaupt nicht so.»

Lawrow wollte sich nicht festlegen, welche Entwicklung für Russland
nach dem Scheitern der Austrittsvereinbarung im britischen Parlament
am günstigsten sei. Moskau nehme keinen Einfluss auf Vorgänge in
anderen Ländern. Man werde weiterhin sowohl mit Großbritannien als
auch mit der EU kooperieren.