Juncker berät EU-Linie mit europäischen Hauptstädten

16.01.2019 13:17

Brüssel (dpa) - Nach dem Nein des britischen Parlaments zum
Brexit-Abkommen hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am
Mittwoch eine gemeinsame Linie mit den europäischen Hauptstädten
abgesteckt. «Präsident Juncker hat mit praktisch jedem gesprochen»,
sagte sein Sprecher Margaritis Schinas in Brüssel. Er ließ aber
ausdrücklich offen, ob darunter auch die britische Premierministerin
Theresa May war. Aus der Kommission hieß es nur, Juncker und May
hätten einen sehr engen Draht und ständig Kontakte.

Die Kommission wollte sich auch nicht dazu äußern, ob May in den
nächsten Tagen nach Brüssel reisen könnte. Schinas sagte, man sei
immer bereit zu reden. Er forderte die britische Regierung erneut
auf, zunächst ihre Position zu klären. «Zum jetzigen Zeitpunkt gibt
es nichts, was die EU noch tun könnte», sagte der Sprecher.