Rheinland-Pfalz erlaubt Tiertransporte in Nicht-EU-Staaten weiterhin

14.03.2019 15:27

Mainz(dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz sind Transporte von lebenden
Tieren in Staaten außerhalb der Europäischen Union weiterhin erlaubt.
Wie das Umweltministerium am Donnerstag auf Anfrage mitteilte, wurden
im Januar diesen Jahres 230 Rinder für die Zucht exportiert.
Schlachtrinder wurden nicht exportiert. Im Februar wurden den Angaben
zufolge in Rheinland-Pfalz keine Zuchtrinder - und Nutzrinderexporte
in Drittländer verfrachtet. Zudem würden Tiertransporte immer wieder
von den zuständigen Veterinärbehörden der Kreise untersagt, zum
Beispiel im Sommer vergangenen Jahres aufgrund zu hoher Temperaturen.

Aus Sicht des Umweltministeriums sei es wichtig, dass der Bund
gemeinsam mit den Ländern ein einheitliches Vorgehen beschließe, hieß

es weiter. Dazu zähle zum Beispiel die zentrale Sammlung, Bewertung
und Bereitstellung von verlässlichen Informationen über die Situation
auf den Transportrouten in die Drittländer. Dies erleichtere den
zuständigen Behörden die Entscheidung. «Wir werden uns für ein
einheitliches Vorgehen einsetzen und den Bund bitten, sich bei der EU
für stärkere Kontrollen an Grenzkontrollstellen und in Drittländern
sowie Sanktionsmöglichkeiten einzusetzen», hieß es in der
Stellungnahme des Ministeriums.

Die Länder Hessen und Schleswig-Holstein hatten den Transport von
lebenden Nutztieren in Nicht-EU-Staaten bereits mit zeitlicher
Befristung untersagt.