Junge Union: London bei Brexit nicht zu weit entgegenkommen

15.03.2019 03:45

Berlin (dpa) - Die Junge Union (JU) hat im Gezerre um die Modalitäten
eines Austritts Großbritanniens aus der EU Brüssel vor einem zu
weitgehenden Entgegenkommen gewarnt. Dies berge die Gefahr eines
«Präzedenzfalles. Das Signal, Austritte könnten zu ausschließlich
vorteilhaften «Deals» führen, wäre fatal für den Zusammenhalt der

verbleibenden Mitgliedsstaaten», heißt es in einem Leitantrag der
Jugendorganisation von CDU und CSU für ihren außerordentlichen
Deutschlandtag an diesem Samstag in Berlin.

Eine Fristverlängerung, die den Status quo festschreibt, wäre in
beiderseitigem Interesse, «solange eine Teilnahme Großbritanniens an
der Europawahl ausgeschlossen ist», heißt es in dem Antrag, der der
Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Andererseits müsse eine
«Bestrafung des Vereinten Königreichs» vermieden werden.

Der Deutschlandtag wurde nötig, weil die JU einen neuen Vorsitzenden
wählen muss, nachdem der bisherige Amtsinhaber Paul Ziemiak im
Dezember neuer CDU-Generalsekretär wurde.