Biene, Bahn und Bildung: Viele Projekte am Bodensee von EU gefördert

14.05.2019 04:55

Friedrichshafen (dpa/lsw) - Ein Projekt prüft Strategien gegen das
Unkraut im Obstbau, ein anderes hilft bei der Elektrifizierung der
Hochrheinstrecke und wieder ein weiteres will die Lebensbedingungen
von Insekten verbessern: Die Region am Bodensee profitiert von
zahlreichen Vorhaben, die von der Europäischen Union gefördert
werden. Der Großteil der Gelder komme aus dem Interreg-Programm
«Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein», heißt es beim Staatsministerium
Baden-Württemberg. Für die derzeit laufende Förderperiode zwischen
2014 und 2020 stünden allein daraus insgesamt 39,5 Millionen Euro
EU-Mittel zur Förderung von grenzüberschreitenden Projekten zur
Verfügung.

Das kommt zum Beispiel auch der Internationalen Bodenseehochschule
(IBH) als größtem hochschulartenübergreifendem Verbund Europas zu
Gute. Zur IBH gehören rund 30 Hochschulen aus Deutschland,
Liechtenstein, Österreich und der Schweiz, die in Forschung, Lehre
und Transfer zusammenarbeiten. «Ohne die EU gäbe es die IBH und ihre
Förderlinien in der heutigen Form gar nicht», sagt der Leiter der
Geschäftsstelle, Markus Rhomberg.

Das zeige sich insbesondere in den «IBH-Labs». In diesen forschen die
Hochschulen beispielsweise zum gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Wandel in der Bodenseeregion oder auch zu Innovation
und Digitalisierung. Dafür stehen aus dem Interreg-Programm insgesamt
6,2 Millionen Euro bereit, die zu rund zwei Dritteln aus der EU und
zu einem Drittel aus der Schweiz kommen.