Euro stabil - Sichere Häfen und Rohölwährungen gefragt

16.09.2019 07:43

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat sich zu Wochenbeginn kaum von der
Stelle bewegt. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung
1,1070 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitagabend. Die
Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am
Freitagnachmittag auf 1,1096 Dollar festgesetzt.

Kursgewinne verbuchten dagegen der japanische Yen, der Schweizer
Franken und einige Währungen von Ländern mit starker Rohölförderung
.
Fachleute erklärten dies mit dem Drohnenangriff auf die größte
Erdölraffinerie Saudi-Arabiens am Wochenende. Der Yen und der Franken
gelten unter Anlegern als sichere Häfen, in die sie sich in
unsicheren Zeiten zurückziehen.

Die norwegische Krone, der kanadische Dollar und der russische Rubel
legten noch deutlicher zu. All diese Länder verfügen über hohe
Kapazitäten in der Erdölproduktion. Sie profitieren daher meist von
steigenden Ölpreisen. Am Rohölmarkt stiegen die Preise am Montag als
Reaktion auf den Angriff vom Wochenende stark.