Euro stabilisiert sich über 1,10 US-Dollar

17.09.2019 07:38

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat sich am Dienstag stabilisiert.
Nach deutlichen Verlusten zu Wochenbeginn kostete die
Gemeinschaftswährung am Dienstagmorgen 1,1010 US-Dollar. Das war
etwas mehr als am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB)
hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1031 Dollar
festgesetzt.

Am Montag war der Euro von zwei Seiten unter Druck geraten. Zum einen
gab es neue Hinweise auf eine andauernd lockere Geldpolitik in der
Eurozone. Zwei ranghohe Notenbanker hatten sich entsprechend
geäußert, darunter der Chefvolkswirt der EZB, der Ire Philip Lane.

Hinzu kam ein starkes Sicherheitsbedürfnis der Anleger wegen der
Drohnenangriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien am Wochenende. Die
Ölpreise waren stark angestiegen, was zu allgemeiner Konjunkturangst
und Verunsicherung führte. Davon profitierte der Dollar als
Weltreservewährung.

Am Dienstag stehen neue Konjunktursignale aus Deutschland auf dem
Programm. Das Mannheimer Forschungsinstitut ZEW veröffentlicht die
Ergebnisse seiner monatlichen Umfrage unter Finanzexperten. Es wird
mit einer leichten Aufhellung gerechnet.