Euro knapp über 1,10 US-Dollar - Neuseeland-Dollar steigt

13.11.2019 07:40

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat sich am Mittwoch knapp über der
Marke von 1,10 US-Dollar halten können. Am Morgen kostete die
Gemeinschaftswährung 1,1010 Dollar und damit in etwa so viel wie am
Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am
Dienstagnachmittag auf 1,1015 Dollar festgesetzt.

Zur Wochenmitte richtet sich die Aufmerksamkeit zum einen auf
Inflationsdaten. Erwartet werden Preisdaten unter anderem in
Deutschland, Großbritannien und den USA. Die US-Inflation hat hohe
Bedeutung für die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed, deren
Chef sich am späten Nachmittag vor dem Kongress äußern wird. Bisher
signalisiert die Fed eine Zeit konstanter Zinsen, nachdem sie diese
in diesem Jahr dreimal reduziert hat.

Deutlich zulegen konnte am Morgen der neuseeländische Dollar. Zur
US-Währung legte er etwa ein Prozent zu. Ausschlaggebend war die
Zinsentscheidung der neuseeländischen Notenbank in der Nacht auf
Mittwoch. Sie hatte ihren Leitzins zur Überraschung vieler Analysten
nicht weiter reduziert. Die Zentralbank verwies auf Hinweise, dass
sich die neuseeländische Volkswirtschaft stabilisiere. Die Notenbank
des Landes war eine der ersten größeren Zentralbanken, die in diesem
Jahr mit der Lockerung begonnen hatte.