Inflation in der Eurozone zieht auf 1,3 Prozent an
17.01.2020 11:09
Luxemburg (dpa) - Teurere Lebensmittel und Dienstleistungen haben die
Inflationsrate im Euroraum etwas steigen lassen. Nach Zahlen des
Statistikamts Eurostat vom Freitag lagen die Verbraucherpreise im
Dezember 1,3 Prozent über dem Stand im Vorjahresmonat. Im November
hatte die Inflationsrate noch 1,0 Prozent betragen. Die Statistiker
bestätigten vorläufige Zahlen.
Die Kerninflation ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie
und Lebensmittel betrug wie die Gesamtinflation 1,3 Prozent.
Überdurchschnittlich verteuerten sich Nahrungs- und Genussmittel
sowie Dienstleistungen. Zu letzteren gehören auch die Kaltmieten.
Unterdurchschnittlich stiegen die Preise von Energie und industriell
gefertigten Waren.
Die Teuerung liegt trotz des Anstiegs deutlich unter dem
Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp zwei
Prozent. Da die Preisschwäche mit einer konjunkturellen Verlangsamung
einhergeht, hat die EZB ihre Geldpolitik stark gelockert. Für dieses
Jahr hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde allerdings eine umfassende
Überprüfung des geldpolitischen Rahmenwerks angestoßen.