Euro gibt nach - Dollar legt zu

27.05.2020 07:38

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat am Mittwoch im frühen Handel
nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0960
US-Dollar und damit knapp einen halben Cent weniger als im
asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den
Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0975 Dollar festgelegt.

Belastet wurde der Euro durch den zu vielen Währungen steigenden
US-Dollar. Die amerikanische Währung erhielt Rückenwind durch die
etwas größere Vorsicht der Anleger. Auslöser waren neue kritische
Bemerkungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber China.
Hintergrund ist das Bestreben der Volksrepublik, die Sonderrechte
Hongkongs durch ein Sicherheitsgesetz einzuschränken.

Zur Wochenmitte stehen nur wenige Konjunkturdaten von größerer
Bedeutung an. Im Laufe des Vormittags werden sich jedoch
EZB-Präsidentin Christine Lagarde und Vize-Chef Luis de Guindos zu
Wort melden. Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank Fed ihren
regelmäßigen Konjunkturbericht (Beige Book).