Höfken dringt auf ökologische Ausrichtung der EU-Agrarpolitik

27.05.2020 10:45

Mainz (dpa/lrs) - Vor einer Konferenz der Agrar- und Umweltminister
der Bundesländer hat die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike
Höfken (Grüne) eine stärkere Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik

(GAP) der EU an ökologischen Vorgaben gefordert. Wenn
landwirtschaftliche Betriebe Wasser, Boden, Klima und die
Artenvielfalt schützten und sich für das Wohl von Tieren einsetzten,
sollten sie für diese gesellschaftlichen Leistungen entlohnt werden,
erklärte Höfken am Dienstag in Mainz.

Mit Blick auf den «Green Deal» der EU-Kommission und den darin
vorgesehenen Anteil des Ökolandbaus von 25 Prozent bis 2030 sagte
Höfken: «Noch besser wären 30 Prozent.» Der Anteil ökologisch
bewirtschafteter Flächen an der gesamten landwirtschaftlichen Fläche
in Rheinland-Pfalz stieg nach vorläufigen Daten des
Umweltministeriums im vergangenen Jahr von 10,5 auf 11,2 Prozent.
Erklärtes Ökolandbau-Ziel in Deutschland ist bislang ein Anteil von
20 Prozent. Die Bundesregierung hat dafür das Jahr 2030 genannt,
Rheinland-Pfalz will das Ziel «mittelfristig» erreichen. Bundesweit
liegt der Anteil nach jüngsten Daten bei 9,1 Prozent.