Eurokurs sinkt in Richtung 1,17 US-Dollar

12.08.2020 07:24

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro ist am Mittwoch gesunken und hat
damit an die Kursverluste seit Beginn der Woche angeknüpft. Am Morgen
fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,1711 US-Dollar und damit auf den
tiefsten Stand seit etwa einer Woche. In der vergangenen Nacht wurde
der Euro noch bei 1,1740 Dollar gehandelt. Die Europäische
Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am
Dienstagnachmittag auf 1,1783 Dollar festgelegt.

Damit konnten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus
Deutschland dem Euro nur zeitweise Auftrieb verleihen. Am Dienstag
war die Gemeinschaftswährung zeitweise über 1,18 Dollar gestiegen,
nachdem die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW) unerwartet gestiegen waren.

Der Euro wird seit Beginn der Woche von einer Kurserholung des
US-Dollar belastet. Kursverluste gab es am Morgen auch beim
neuseeländischen Dollar, nachdem die Notenbank des Landes die
Geldpolitik im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der
Corona-Krise weiter gelockert hatte. Die neuseeländischen
Währungshüter hatten beschlossen, das Volumen der Anleihekäufe um 40

auf 100 Milliarden Neuseeland-Dollar (56 Mrd Euro) zu erhöhen. Den
Leitzins hatte die Notenbank auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent
belassen.