EU-Kommission genehmigt 642 Millionen Staatshilfe für Messebetreiber

25.01.2021 15:18

Brüssel (dpa) - Die EU-Wettbewerbshüter haben einen
642-Millionen-Rettungsschirm für die deutsche Messe- und
Kongressbranche genehmigt. Profitieren sollen Unternehmen mit
Gewinneinbußen zwischen März und Dezember 2020 aufgrund von
Corona-Beschränkungen, teilte die EU-Kommission am Montag mit.
Abgedeckt würden bis zu 100 Prozent der mit Einschränkungen
verbundenen Gewinneinbußen. Dabei sei entscheidend, dass die Verluste
auf angeordnete Veranstaltungsverbote der Bundesländer zurückzuführen

seien.

Der Schaden werde berechnet, indem die Differenz aus dem
durchschnittlichen Betriebsgewinn der entsprechenden Zeiträume der
Jahre 2018 und 2019 (1. März bis 31. Dezember) und dem
tatsächlichen Gewinn im selben Zeitraum 2020 ermittelt werde. Eine
betroffene Firma kann keine Entschädigung für Zeiträume verlangen, in

denen im betreffenden Land keine Verbote für Messen und Kongresse
bestanden, heißt es in der Mitteilung der EU-Kommission.