Euro gibt merklich nach

04.12.2023 16:55

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat am Montag merklich nachgegeben.
Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0821 US-Dollar. Am
Morgen hatte der Euro noch gut einen halben Cent höher notiert. Die
Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0868 (Freitag:
1,0875) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9201 (0,9195) Euro.

Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone
bestätigten das Bild einer schwächelnden Wirtschaft. So hat sich die
Wirtschaftsstimmung im Euroraum im Dezember von niedrigem Niveau aus
zwar verbessert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene
Konjunkturindikator erholte sich jedoch weniger als erwartet.

Von einer Trendwende hin zum Besseren geht Sentix nicht aus.
Besonders düster wird die Lage in Deutschland bewertet. Zudem sind in
Deutschland die Exporte im Oktober sowohl zum Vormonat als auch zum
Vorjahr gesunken, wie Daten des Statistischen Bundesamts zeigten. Für
etwas Verunsicherung sorgte am Nachmittag laut Händlern die
Nachricht, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde positiv auf das
Corona-Virus getestet wurde.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,85790 (0,86045) britische Pfund, 159,47 (161,14)
japanische Yen und 0,9476 (0,9530) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2037 Dollar
gehandelt. Das waren 31 Dollar weniger als am Freitag.