Die neue Währung auf einen Blick

Seit 1. März 2002 in allen Euro-Staaten alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel

Der Euro ist die gemeinsame Währung der zwölf Teilnehmerstaaten der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien). Die Umrechnungskurse zwischen den nationalen Währungen und dem Euro sind fest fixiert und unveränderbar. Der Stichtag der gesetzlichen Umstellung aller laufenden und auf D-Mark lautenden Vertragsverhältnisse war der 1. Januar 2002. An diesem Tag wurde auch das Euro-Bargeld eingeführt. Seit dem 1. März 2002 ist der Euro alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel in den zwölf Euro-Staaten. Auch die Umrechnungs- und Rundungsregeln sind genau gesetzlich festgelegt. Eine gemeinsame Währung bedeutet auch eine gemeinsame Geldpolitik. Die alleinige Verantwortung hierfür trägt die Europäische Zentralbank. Sie ist in ihren Entscheidungen unabhängig.

Am 1. Januar 1999 hatte eine dreijährige „Übergangsphase" begonnen. Während dieser Zeit kopnnte der Euro bereits im bargeldlosen Zahlungsverkehr verwendet werden. Es galt das Prinzip „Keine Behinderung, kein Zwang“. Danach stand es jedem frei, den Euro zu verwenden. Jedoch konnte niemand zur Nutzung des Euro gezwungen werden. An den Weltdevisenmärkten wurrden Währungen von Drittstaaten nur noch gegen Euro gehandelt. Die nationalen Währungen waren lediglich - so die entsprechende EU-Verordnung -„nicht-dezimale Untereinheiten“ des Euro.


Das Euro-Bargeld

Die Euro-Banknoten und -Münzen wurden seit dem 1. Januar 2002, also drei Jahre nach Beginn der WWU, in Umlauf gebracht. Seit 1. März 2002 ist der Euro in allen WWU-Teilnehmerländern alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel.

Die neuen Geldscheine betonen die Gemeinsamkeiten der Europäer. Ihr Thema: „Zeitalter und Stile in Europa“. Die Euro-Banknoten gibt es in den Stückelungen 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro geben. Die Farben: grau, rot, blau, orange, grün, gelbbraun und lila. Die Euro-Münzen werden in einer Achterserie aufgelegt: 1, 2, 5, 10, 20 und 50-Cent sowie 1 und 2-Euro. Das Recht, die Münzen zu prägen und auszugeben, liegt in der EWU weiterhin bei den Mitgliedstaaten. Jedes Land gestaltet die Rückseite der acht Geldstücke individuell gestalten. In Deutschland hat man sich für die Motive Eichenzweig, Brandenburger Tor und Bundesadler entschieden.

Die Vorderseite der Münzen ist europäisch einheitlich und zeigt den Wert an. Design und technische Daten wurden für alle Euro-Länder einheitlich festgelegt: Material, Gewicht und Randgestaltung sind überall identisch.