EU-Automarkt bricht im Sommer ein

16.09.2021 08:07

Brüssel (dpa) - Die Auto-Neuzulassungen in der Europäischen Union
sind in den Sommermonaten Juli und August deutlich zurückgegangen. Im
Juli stand gegenüber dem Vorjahresmonat ein Minus von 23,2 Prozent
auf 823 949 Pkw zu Buche, im August waren es mit 622 993 Autos 19,1
Prozent weniger Fahrzeuge als ein Jahr zuvor. Das teilte der
europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag in Brüssel mit. Über

die ersten acht Monate liegt der EU-Automarkt wegen des
coronabedingten Einbruchs im Frühjahr 2020 aber noch über dem
Vorjahreszeitraum: 6,81 Millionen neu zugelassene Autos in diesem
Zeitraum bedeuten ein Plus von 11,2 Prozent.

Die größten Automärkte in der EU - Deutschland, Frankreich, Italien,

Spanien - verzeichneten allesamt sowohl im Juli als auch im August
prozentual zweistellige Rückgänge. Zum einen hatte sich im
vergangenen Jahr nach dem harten Lockdown im Frühling in vielen
Ländern Nachfrage aufgestaut, zum anderen stützten viele Staaten die
Pkw-Nachfrage durch Förderprogramme. In Deutschland war im Juli 2020
die zwischenzeitliche Mehrwertsteuersenkung in Kraft getreten, die
insbesondere beim Kauf teurer Güter wie Autos Einsparungen möglich
machte.