Neue Ministerin will dörfliche Strukturen in Niedersachsen erhalten

25.11.2022 12:25

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens neue Ministerin für regionale
Entwicklung, Wiebke Osigus, hat angekündigt, sich für den ländlichen

Raum einzusetzen. Das Bundesland sei stark geprägt von dörflichen
Strukturen, sagte die SPD-Politikerin in einem Interview der
«Nordwest-Zeitung» (Freitag online). «Wir brauchen passgenaue
Lösungen, um den dörflichen Charakter vor Ort zu erhalten. Wenn
beispielsweise Einkaufsmöglichkeiten vor Ort fehlen, könnte man
überlegen, mit Fördermitteln einen Dorfladen zu beleben.»

Für die Kommunen solle es zudem einfacher werden, Fördermittel der
EU zu beantragen, sagte Osigus: «Mein Haus wird versuchen, die
Förderrichtlinien so einfach und verständlich wie möglich zu
schreiben.» Sie könne allerdings nicht abschätzen, wie weit es «dem

kleinen Niedersachsen» gelinge, eine Vereinfachung der EU-Förderung
in Brüssel durchzusetzen.

Osigus hatte das Amt Anfang November zur neuen Wahlperiode von ihrer
Vorgängerin Birgit Honé (ebenfalls SPD) übernommen.