EU-Kommissarin fordert leichteren Marktzugang in China

09.09.2009 17:07

Peking (dpa) - Die europäische Handelskommissarin Catherine Ashton
hat einen besseren Marktzugang in China gefordert. Nicht tarifäre
Barrieren müssten beseitigt werden, um Ungleichgewichte im Handel
zwischen der Europäischen Union und China zu beseitigen, sagte Ashton
am Mittwoch in einer Rede an der University for International
Business and Economy (UIBE) in Peking. Es gebe auch «gewisse
Enttäuschung» unter den europäischen Unternehmen, die in China
investiert hätten. Beide Seiten müssten zusammenarbeiten, um die
«zunehmend schwerer zu greifenden Hindernisse» zu beseitigen.

Der bilaterale Handel erreichte im vergangenen Jahr 326 Milliarden
Euro. Doch exportierte die EU immer noch mehr in die Schweiz mit
seinen zehn Millionen Einwohnern als nach China mit 1,3 Milliarden.
Eine weitere Öffnung wäre auch im Interesse Chinas selbst, betonte
die neue Handelskommissarin später vor Journalisten. Sie wolle ein
tragfähiges, kooperatives Verhältnis mit China aufbauen will, sagte
Ashton. Auf chinesische Kritik an zunehmenden Anti-Dumping-Klagen
entgegnete Ashton, die Europäer «bewegen sich innerhalb der
Spielregeln», die von der Welthandelsorganisation (WTO) vorgegeben
seien. Es war der erste Besuch von Ashton in Peking.
dpa lw xx n1 so