Vorerst keine einheitliche EU-Vertretung bei UN

14.09.2010 21:48

New York (dpa) - Der Pläne der Europäischen Union für eine
einheitliche Vertretung bei den Vereinten Nationen sind vorerst am
Widerstand anderer regionaler Gruppen gescheitert. Eine Entscheidung
über einen entsprechenden Resolutionsentwurf wurde von der
Generalversammlung am Dienstag (Ortszeit) in New York auf die neue
Sitzungsperiode vertagt. Beobachter erwarten eine Abstimmung
frühestens im nächsten Jahr.

Der Resolutionsentwurf sieht vor, der EU-Außenbeauftragten
Catherine Ashton die Rechte einer Ministerin einzuräumen, damit sie
die Interessen der EU vor der Generalversammlung einheitlich
vertreten kann. Regionale Gruppen wie die Afrikanische Union sowie
karibische und lateinamerikanische Organisationen protestierten gegen
den Vorschlag, weil ihnen keine ähnlichen Rechte vor dem Plenum der
192 Staaten eingeräumt werden sollten.

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