EU dringt auf friedlichen Wandel in Tunesien

15.01.2011 00:16

   Brüssel (dpa) - Die EU-Kommission dringt nach der dramatischen
Zuspitzung der Krise in Tunesien auf einen friedlichen Wandel in dem
Mittelmeerland. «Wir mahnen alle Parteien, Zurückhaltung zu zeigen
und Ruhe zu bewahren, um weitere Opfer und Gewalt zu vermeiden»,
erklärte die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton am Freitagabend in
Brüssel. Der Schlüssel für die weitere Entwicklung sei der Dialog.
Sie bekräftigte, die EU-Kommission wolle dabei helfen, dauerhafte
demokratische Lösungen für die Krise zu finden. Diese Sehnsucht des
tunesischen Volkes sollte auf friedlichem Weg erfüllt werden.

   Nach blutigen Massenprotesten hatte Tunesiens Präsident Zine el

Abidine Ben Ali am Freitag überraschend abgedankt und fluchtartig das
Land verlassen. Zuvor hatte er noch den Ausnahmezustand verhängt.

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