Balkanländer wollen mehr Geld von der EU

04.04.2011 17:28

   Belgrad (dpa) - Die Balkanländer Serbien, Albanien, Mazedonien,

Bosnien und Montenegro wollen mehr Geld von der EU noch vor ihrem
angestrebten Beitritt zur Union. «Von uns werden schmerzhafte
Reformen verlangt, und daher erwarten wir finanzielle Solidarität»,
begründete der stellvertretende serbische Regierungschef Bozidar
Djelic diese Forderung nach einem Expertentreffen dieser Länder am
Montag in Belgrad. Allein Serbien würde nach diesen Rechnungen in den
nächsten zehn Jahren zwei Milliarden Euro mehr EU-Hilfen erhalten als
bisher geplant, rechnete der Politiker vor. Als Ausgleich könne sich
das Land nach seinem EU-Beitritt mit niedrigeren Zuschüssen aus
Brüssel zufriedengeben.

   Belgrad hofft nach entsprechenden Signalen führender EU-Politike
r,
bis zum Jahresende EU-Kandidat zu werden und dann sofort
Beitrittsverhandlungen aufzunehmen.

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