Russland schließt direkte Finanzhilfe für Eurozone nicht aus

27.02.2012 00:17

Moskau (dpa) - Der russische Regierungschef Wladimir Putin hält
direkte Finanzhilfen seines Landes an einzelne Länder der Eurozone
für möglich. Bei der Bekämpfung der Euro-Schuldenkrise sei Russland
zwar auch an den Verhandlungen im Internationalen Währungsfonds
(IWF) beteiligt, schrieb Putin in einem Zeitungsbetrag am Montag.
«Wir schließen im Prinzip aber die Möglichkeit nicht aus, noch in
einigen Fällen Finanzhilfe direkt zu leisten», hieß es in dem auch
auf Putins Internetseite veröffentlichten Artikel.

Die Energiegroßmacht Russland verfügt über die drittgrößten
Währungsreserven der Welt. Finanzhilfen allein reichten aber nicht,
schrieb Putin weiter. «Um die Lage vollständig zu beheben, sind
energische Maßnahmen von systematischer Natur nötig.» Die Führungen

der europäischen Länder hätten die Aufgabe, die Mechanismen
grundlegend zu ändern, um eine Haushaltsdisziplin zu sichern.
Russland sei an einem starken Europa interessiert, notierte der
Präsidentenkandidat vor der Kremlwahl am 4. März.

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## Internet
- [Beitrag auf Putins Webseite](http://dpaq.de/hRgdF)