EZB akzeptiert Griechen-Bonds wieder als Sicherheit

08.03.2012 16:08

Frankfurt/Main (dpa) - Die Europäische Zentralbank (EZB)
akzeptiert griechische Anleihen wieder als Sicherheit für Kredite.
Wie die Notenbank in Frankfurt mitteilte, beschloss der EZB-Rat am
Donnerstag, ein im Juli 2011 von den Euro-Staats- und Regierungschefs
verabschiedetes Programm zu starten. Damit können griechische Bonds
über den Rettungsschirm EFSF in Papiere mit zusätzlichen Sicherheiten
umgetauscht werden. Der EFSF garantiert für die Anleihen mit eigenen
Wertpapieren über bis zu 35 Milliarden Euro.

Das dürfte vor allem eine gute Botschaft für griechische Banken
sein, die besonders viele Griechenland-Bonds halten. Üblicherweise
können diese bei der EZB als Pfand für Kredite hinterlegt werden.
Doch nach der Abstufung der Kreditwürdigkeit Griechenlands durch die
Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) auf einen teilweisen
Zahlungsausfall («Selective Default») Ende Februar hatte die
Notenbank beschlossen, vorübergehend griechische Staatsanleihen sowie
von Griechenland garantierte Wertpapiere nicht mehr als Sicherheiten
für Kreditgeschäfte zu akzeptieren.

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