Euro bleibt im Minus - Griechenland bereitet weiter Sorgen

09.05.2012 08:42

Frankfurt (dpa) - Der Euro hat am Mittwochmorgen weiter unter
Druck gestanden und steuerte auf seinen achten Tagesverlust in Serie
zu. Anhaltende Nervosität angesichts des fehlenden Regierung in
Griechenland sorgten für Belastung. Die europäische
Gemeinschaftswährung fiel im asiatischen Handel bis auf 1,2965 Dollar
und wurde zuletzt nur leicht erholt bei 1,2982 Dollar notiert. Die
Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag noch
auf 1,3025 (Montag: 1,3033) Dollar festgesetzt.

Die Risikofreude der Investoren leidet nach wie vor unter der
unübersichtlichen politischen Lage in Griechenland. Die Aussichten
auf eine handlungsfähige Regierung schwinden weiter, Neuwahlen werden
immer wahrscheinlicher. An den Finanzmärkten werden
Ausstiegsszenarien aus dem Euro gehandelt, nachdem in Athen zuletzt
von einem Schuldenmoratorium gesprochen wurde.

Enttäuschende Nachrichten kamen am Morgen zudem aus Japan, wo sich
der Index der Frühindikatoren schwächer als erwartet entwickelte. Ein
überraschender Anstieg der deutschen Exporte im März konnte dem Euro
zuletzt zwar etwas Auftrieb geben, aber keine wirkliche Unterstützung
liefern.

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