Ryanair-Chef wirft EU «Rachefeldzug» gegen Low-Cost-Airlines vor

09.05.2012 10:16

Hahn (dpa/lrs) - Ryanair-Chef Michael O'Leary hat die Verfahren
der Europäischen Union (EU) wegen staatlicher Beihilfen für
Regionalflughäfen wie Hahn scharf kritisiert. Es handele sich um
einen «Rachefeldzug» der EU-Kommission gegen Low-Cost-Airlines und
-Flughäfen, sagte der Chef des irischen Billigfliegers am Mittwoch am
Hunsrück-Airport Hahn. Die EU verschwende mit dieser «unnötigen
Untersuchung» Millionen von Euro. O'Leary betonte, die Abkommen
zwischen regionalen Flughäfen und Ryanair entsprächen den
EU-Wettbewerbsvorschriften. Gleichzeitig ignoriere die EU die
Rückzahlungsverpflichtung illegaler staatlicher Beihilfen für große
Airlines.

Die EU hatte Zweifel an der Rechtmäßigkeit staatlicher Beihilfen
unter anderem für den Flughafen Hahn angemeldet, da sie dem Airport
einen unlauteren Vorteil gegenüber seinen Wettbewerbern verschaffen
könnten. Sollte sich herausstellen, dass die Unterstützung nicht
zulässig war, müsste der Flughafen sie zurückzahlen.

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## Redaktioneller Hinweis
- Zusammenfassung 1330 - ca. 30 Zeilen

## Internet
- [Flughafen Hahn](http://dpaq.de/do2ys)
- [Mitteilung EU-Kommission von 2011](http://dpaq.de/avkMY)

## Orte
- [Flughafen Hahn](HHN)
- [EU-Kommission](Rue de la Loi 200, B-1049 Brüssel, Belgien)