Hessen will Arbeitskräfte in Südeuropa anwerben

12.06.2012 15:44

Frankfurt/Main (dpa) - Die IHK Frankfurt und Hessens neuer
Wirtschaftsminister Florian Rentsch (FDP) haben sich dafür
ausgesprochen, in europäischen Partnerregionen Fachkräfte anzuwerben.
Den jungen Leuten etwa in Spanien oder in der französischen Aquitaine
müssten bereits zuhause Deutsch-Kurse angeboten werden, meinte
IHK-Präsident Matthias Müller am Dienstag beim Antrittsbesuch des
Ministers in Frankfurt. 40 Prozent der Unternehmen hätten erhebliche
Probleme, die Fachkräfte einzustellen, die sie dringend für ihren
weiteren Erfolg benötigten.

Auch in der türkischen Region Bursa könnten für die Region
Arbeitskräfte angeworben werden, die bereits einen hohen
Ausbildungsstand haben, sagte Minister Rentsch. Viele könnten sich
eigenen Aussagen zufolge vorstellen, zumindest für eine begrenzte
Zeit in der Bundesrepublik zu arbeiten. Aus seiner Sicht hätten aber
die Regionen innerhalb der EU Priorität, da hier bei einer Anwerbung
der bürokratische Aufwand wegen der individuellen Freizügigkeit
minimal sei. Das werde besonders von den Unternehmen geschätzt.

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