Regierung: Keine Krisengespräche für Griechenland-Wahlabend geplant

15.06.2012 12:01

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat für diesen Sonntagabend
keine Krisengespräche mit den Euro-Partnern geplant und wartet
vorerst den Ausgang der Wahlen in dem krisengeschüttelten Land ab.
Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Freitag in Berlin: «Jetzt
lassen wir Griechenland mal wählen.» Das Finanzministerium wies
Berichte zurück, die Finanzminister der Euro-Gruppe hätten bereits
eine Telefonkonferenz für den Wahlabend geplant.

Seibert stellte zugleich klar, der auf Mitternacht in der Nacht zu
Montag verschobene Abflug von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zum
G20-Gipfel der Top-Wirtschaftsmächte in Mexiko habe keine politischen
Gründe. Die Verschiebung sei aus «terminlichen und reisetechnischen»

Gründen erfolgt. Auch andere europäische Regierungschefs würden
später zum G20-Gipfel fliegen. Merkel habe alle Großereignisse des
Abends im Auge, «fußballerische und politische», sagte Seibert mit
Blick auch auf das letzte EM-Vorrundenspiel Deutschlands gegen
Dänemark.

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