Monti: Im Moment kein Finanzbedarf für Italien

04.07.2012 17:36

Rom (dpa) - Der italienische Premierminister Mario Monti hat
klargestellt, dass Italien im Moment ohne Milliardenhilfen auskommen
will. Man wolle das Haushaltsdefizit mit eigenen Reformen meistern,
sagte Monti am Mittwoch nach Gesprächen mit Kanzlerin Angela Merkel
(CDU) in Rom. Neben dem beim EU-Gipfel beschlossenen Wachstumspakt
mit einem Volumen von 120 Milliarden Euro seien auch kurzfristige
Maßnahmen für mehr Stabilität in der Europäischen Union notwendig.


«Wir haben diese Entscheidungen einstimmig getroffen», sagte Monti
zu Streitigkeiten beim EU-Gipfel über Aufweichungen bei Finanzhilfen
für Länder wie Italien oder Spanien und Geldspritzen für Banken übe
r
den Rettungsschirm ESM . Merkel betonte, dass in Europa natürlich
unterschiedliche Interessen vorhanden seien, aber man gemeinsam an
vernünftigen Lösungen arbeiten müsse.